Durchfall kommt beim Kleinkind recht häufig vor und stellt nicht nur für die Eltern ein lästiges Problem dar. Ständiges Windelwechseln und Wundsein können die Folge von Durchfall beim Baby und Kleinkind sein. Für Eltern stellt sich an erster Stelle die Frage, warum das Kind unter Durchfall leidet, vor allem, wenn dies wiederholt auftritt. Da Kinder ein empfindliches Verdauungssystem haben, reagiert ihr Körper vermehrt auf Veränderungen, beispielsweise durch eine Nahrungsumstellung. Häufig kommt es jedoch auch zu begleitendem Fieber beim Kleinkind, so dass vermutlich ein fieberhafter Infekt oder eine Mittelohrentzündung für den Durchfall verantwortlich ist.
Tritt Durchfall beim Kleinkind jedoch häufig auf, sollte man besser einen Kinderarzt um Rat fragen, denn es kann sich auch um die ersten Zöliakie Symptome handeln. Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die sich auf den Dünndarm auswirkt und auf eine Glutenunverträglichkeit zurückzuführen ist. Da Gluten unter anderem in Getreidesorten enthalten ist, treten die ersten Zöliakie Symptome schon bei Babys auf, wenn die Nahrung umgestellt wird. Somit kann bereits ein 6 Monate altes Baby von der Zöliakie betroffen sein. Da es bei der Zöliakie nicht nur zu Durchfall beim Baby oder Kleinkind kommt, sondern auch ein ausgeprägter Gewichtsverlust, Erbrechen und Gedeihstörungen, sollte bei häufig auftretendem Durchfall beim Baby und Kleinkind der Kinderarzt konsultiert werden. Eine Behandlung der Zöliakie ist ausschließlich durch eine glutenfreie Diät möglich, eine Heilung ist derzeit nicht möglich. Was viele Eltern nicht wissen ist, dass an Zöliakie erkrankte Kinder zumindest in die Pflegestufe 1 eingegliedert werden können, so dass Eltern einen Anspruch auf Pflegegeld haben. Um die Zöliakie Symptome und den Durchfall beim Baby und Kleinkind in den Griff zu bekommen, ist eine Nahrungsumstellung unumgänglich. Hilfe finden Eltern erkrankter Kinder in Zöliakie Gruppen oder auch in Foren im Internet.
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