Im Theater im Tanzbrunnen fand am Sonntagnachmittag die feierliche Proklamation des neuen Kinderdreigestirns statt. Unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn wurden die Kinderprinz Julius I., Kinderbauer Severin und Kinderjungfrau Benedikta offiziell in ihre Ämter eingeführt. Die Veranstaltung bot den jungen Jecken ein abwechslungsreiches Programm mit Auftritten von Kinder- und Jugendtanzgruppen sowie von bekannten Kölner Künstlern wie den Höhnern und Cat Ballou. Es war eine besondere Veranstaltung, bei der auch hörbehinderte Kinder mithilfe von Gebärdensprache aktiv teilnehmen konnten.
Kölner Kinderdreigestirn proklamiert: Karneval mit Teilhabe für hörbehinderte Kinder
Im Theater im Tanzbrunnen in Köln fand am Sonntagnachmittag eine proklamierte Veranstaltung statt, bei der das neue Kinderdreigestirn vorgestellt wurde. Neben der Jecko-Show und dem Moderator Andre Gatzke traten verschiedene Kinder- und Jugendtanzgruppen sowie die Kinderplaggeköpp und das Jugendmusikkorps „JuMiKK“ auf. Ein besonderes Highlight war die erstmalige Teilhabe hörbehinderter Kinder, die durch eine Kooperation zwischen dem LVR und dem Festkomitee Kölner Karneval ermöglicht wurde. Damit wurde ein Zeichen für Inklusion im Karneval gesetzt.
Die Simultanübersetzung in Gebärdensprache ermöglichte hörbehinderten Kindern die vollständige Teilnahme am Bühnenprogramm. Die beiden Gebärdendolmetscherinnen übersetzten die Reden, Gesänge und Darbietungen in ihre eigene Sprache. Dies war eine inklusive Maßnahme, die von Christine Flock, Festkomitee-Vizepräsidentin und verantwortlich für den Kinder- und Jugendkarneval, positiv bewertet wurde. Sie betonte die Wichtigkeit, Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen in den Karneval einzubeziehen und dass der Karneval für alle zugänglich sein sollte.
Die Veranstaltung im Theater im Tanzbrunnen war ein großer Erfolg und unterstreicht die Vielfalt und Inklusion des Kölner Karnevals. Kinder mit körperlichen oder auditiven Beeinträchtigungen hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Kindern zu feiern und den Karneval zu genießen. Die Zusammenarbeit zwischen dem LVR und dem Festkomitee Kölner Karneval ist ein bedeutender Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft, in der jeder das Recht auf Teilhabe und Mitgestaltung hat.