Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder können im Stress sein. Und der hat negative Folgen. Deshalb sind Entspannungsübungen für Kinder genauso sinnvoll wie für Eltern. Dazu gibt es viele Tipps. Sie sind nicht schwierig umzusetzen – man muss sich allerdings dafür Zeit nehmen. Die Entspannungsübungen machen Kinder und Eltern am besten gemeinsam. Denn nur, wenn alle Familienmitglieder entspannt sind, kann es ein harmonisches Familienleben geben.
Entspannungsübungen gegen den Alltagsstress der Kinder
Die Welt wird nicht einfacher: Auch Kinder müssen heutzutage mit verschiedenen Stressoren zurecht kommen. Die Schule fordert ihre Aufmerksamkeit, wenn sie (und ihre Eltern) gute Noten möchten, manchmal ist der Familienalltag schwierig, weil ein Elternteil alleinerziehend ist und das andere woanders lebt, dazu kommt bei vielen Kindern heute ein vollgepackter Terminkalender.
Oft haben sie keine Zeit mehr, sich einfach mit anderen zum Spielen zu treffen. Wird der Stress zu groß, kann das negative Folgen haben: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafschwierigkeiten, Nervosität oder Gereiztheit können darauf hinweisen, dass der Stress gerade zu groß ist. Um hier rechtzeitig gegenzusteuern, gibt es viele Tipps für Entspannungsübungen für Kinder.
Fantasiereisen geben neue Energie
Kinder lieben Geschichten. Und Kinder haben auch die nötige Fantasie dafür. Gehen Sie also als Entspannungsübung auf Reisen – und Sie werden Ihre Kinder vielleicht von einer neuen Seite kennenlernen. Legen Sie sich am besten mit den Kindern auf den Boden, alle schließen die Augen – und dann beginnen Sie zu erzählen. Lassen Sie Ihre eigene Fantasie reisen – in ein fernes Land, wo die Sonne scheint und bunte Blumen blühen, wo es warm ist, aber nicht heiß. S
ie können diese Situation ausschmücken: Setteln Sie sich vor, Sie liegen im warmen Sand. Spüren Sie die Wärme und Sanftheit unter sich. Über Ihnen am Himmel fliegen bunte Vögel. Fragen Sie Ihre Kinder, wie die aussehen – und Sie werden erstaunliche Antworten erhalten. Dann stellen Sie sich vor, Sie könnten alle fliegen. Die ganze Familie fliegt über eine wunderbare Landschaft. Was sehen Sie? Je nach Geduld der Kinder und eigener Fantasie (es gibt aber auch Vorlagen für solche Entspannungsreisen) man diese Entspannungsübung märchenhaft ausdehnen.
Muskelübungen gegen Unruhe
Eine andere Möglichkeit der Entspannungsübungen für Kinder sind mehr körperlicher Art. Unruhe und Ängste lassen die Muskeln verkrampfen. Wer sich wohl fühlt, ist entspannt und locker. Um Gedanken und Gefühle zu Ruhe kommen zu lassen, hilft zum Beispiel folgende Übung: Das Kind soll sich auf einen Stuhl setzen oder auf den Boden legen. Nun soll es eine Hand zur Faust ballen, langsam bis zehn zählen und wieder entspannen.
Dann kommt die andere Hand dran. Weiter geht’s mit der Entspannungsübung durch den ganzen Körper. Teil für Teil (und möglichst wirklich nur das) wird angespannt und wieder entspannt: der Unterarm, der Oberarm, die Wade, der Oberschenkel, Bauch, Po. Auch wenn es die Kinder nicht auf Anhieb schaffen, gezielte Muskelgruppen anzusteuern: Übung macht auch hier den Meister.
Neben den bereits genannten Entspannungsübungen für Kinder gibt es viele weitere Möglichkeiten. So können auch Kinder – zumindest wenn sie etwas älter sind – schon Yoga lernen Auch Atemübungen haben sie bewährt. Suchen Sie sich die Übungen heraus, die Ihrem Kind (und Ihnen) gut tun. Dann wird mehr Ruhe und Gelassenheit in Ihren Alltag einkehren.
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