Die Suche nach einem guten Hochstuhl stellt Eltern oft vor die Frage, worauf sie achten müssen. Mit Hilfe von einer Checkliste ist es leichter, sich in der großen Auswahl an verschiedenen Varianten ein Bild machen zu können.
Die verschiedenen Hochstuhl-Arten
Bevor es an die Auswahl von einem Hochstuhl geht ist es wichtig zu wissen, was es überhaupt für Arten gibt und wo die Unterschiede liegen. Grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen Varianten unterschieden, aus denen die Eltern wählen können:
1. Der Mehrzweckhochstuhl
Hierbei handelt es sich um Modelle, die meist aus Kunststoff gefertigt werden und die viele verschiedene Funktionen haben. Je nach Modell besteht hier die Möglichkeit, den Hochstuhl schon ab Geburt einzusetzen, wenn sich die Sitzschale nach hinten legen lässt und diese so eine Liegeposition zu bieten hat.
Der Mehrzweckhochstuhl verfügt über einen sehr stabilen Stand und einen Tisch. Er ist in der Höhe verstellbar. Ebenfalls anpassbar sind die Fußstützen sowie die Rückenlehne. Er kann sehr gut auch genutzt werden, damit das Kind hier malen oder spielen kann.
2. Der Treppenhochstuhl aus Holz
Ein Klassiker ist der Treppenhochstuhl, der meist aus Holz gefertigt wird. Hier können sowohl das Sitzbrett als auch das Fußbrett in der Höhe verstellt werden. Der Hochstuhl wächst mit und ist bis zu einem Alter von 12 Jahren einsetzbar, was natürlich besonders praktisch ist. Für einige Modelle gibt es einen speziellen Aufsatz, der einer Babyschale gleicht und dafür sorgt, dass der Nachwuchs schon ab Geburt darin liegen kann.
3. Der Kombihochstuhl
Den Kombihochstuhl gibt es schon recht lange. Er besteht aus zwei Teilen. Ein Teil davon ist ein Tisch und das zweite Teil der Hochsitz mit einem Tablett. Wenn der Stuhl auf den Tisch gestellt wird, dann handelt es sich um einen Hochstuhl. Wird das Kind größer, kann es auf dem Kinderstuhl an seinem eigenen Tisch sitzen. Damit ist dieser Stuhl ebenfalls mehrere Jahre einsetzbar und sehr praktisch in seinem Design.
Die Unterschiede bei den Hochstühlen liegen nicht nur im Design, sondern auch im Preis, der Größe und dem Gewicht. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf darüber Gedanken zu machen, welche Anforderungen man eigentlich an seinen Hochstuhl stellt. So findet man auf hochstuhl-tests.de bestimmt einen tollen Hochstuhl, außerdem gibt es viele gute Tipps rund um den Hochstuhl.
Die Checkliste – so lässt sich ein guter Hochstuhl finden
Mit einer kleinen Checkliste ist es besonders einfach, den richtigen Hochstuhl zu finden. Die nachfolgenden Punkte können an dieser Stelle eine sehr gute Unterstützung bieten:
- Stabilität
Der Hochstuhl sollte unbedingt stabil sein. Ein guter Hochstuhl wackelt nicht und zwar auch dann nicht, wenn sich das Kind hier etwas eifriger bewegt. Aber sobald der Hochstuhl nicht richtig fest steht, stellt er eine Gefahr für das Kind dar. - Verarbeitung
Die Verarbeitung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Der Hochstuhl sollte auf keinen Fall scharfe Kanten oder vielleicht sogar Ecken haben. Viele Kinder kauen auf dem Hochstuhl herum oder fassen alle Bereiche an. Schon kleine Kanten können dabei für starke Verletzungen sorgen. - Schadstofffreiheit
In einem soliden Test können sich Eltern darüber informieren, wie gut die Hochstühle abgeschnitten haben. Je nach Material kann es sein, dass dieser Schadstoffe enthält und das ist ein Punkt, der als Ausschlusskriterium gesehen werden sollte. Zudem ist es wichtig, dass der Hochstuhl mit Siegeln gekennzeichnet ist. Diese weisen darauf hin, dass er mehreren Tests und Überprüfungen unterzogen wurde. - Ausstattung
Die Ausstattung ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Wünsche und Vorstellungen. Wer nicht so viel Platz hat, der sollte darauf achten, dass sich der Hochstuhl zusammenklappen lässt. So kann er, wird er gerade nicht benötigt, Auch das Tablett ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Einige Eltern möchten gerne, dass das Kind direkt mit am Tisch sitzt und brauchen somit einen Hochstuhl ohne Tablett. Andere Eltern möchten gerne ihren Kindern einen persönlichen Bereich lassen, auf dem sie malen oder spielen können. Es gibt auch Hochstühle mit einem abnehmbaren Tablett.
- Reinigung
Bei den ersten Versuchen mit dem Essen kann schnell einmal etwas daneben gehen. Das landet dann auf dem Hochstuhl und dieser muss öfter gereinigt werden. Die Reinigung sollte möglichst einfach und schnell vonstatten gehen. Dafür ist es perfekt, wenn der Hochstuhl entweder aus Holz besteht oder über abnehmbare Bezüge verfügt. Sehr praktisch ist es, wenn die Bezüge sogar in der Maschine gereinigt werden können. Es gibt auch Hochstühle aus Kunststoff, die sich sehr gut abwischen lassen. - Preis
Der Preis spielt natürlich ebenfalls eine große Rolle, denn nicht jeder kann einen dreistelligen Betrag in die Hand nehmen, um einen Hochstuhl zu kaufen. Daher kann sich ein Vergleich der Ausstattung sowie der Preise durchaus lohnen. Manchmal lassen sich auch gute Schnäppchen machen, wenn man auf das Design der letzten Saison zurückgreift. Teilweise basieren die Preise natürlich auch mit auf dem Hersteller. Es gibt einige Hersteller, die deutlich teurer sind, als andere Anbieter. Neben dem Markennamen, spielen Designs und Materialien eine große Rolle. Das heißt aber nicht, dass günstige Hochstühle nicht auch eine sehr gute Basis darstellen können. - Sicherheit
Oft sind die Kinder noch sehr klein, wenn sie im Hochstuhl sitzen und können nicht abschätzen, wann es gefährlich werden kann. Daher ist es wichtig, dass der Hochstuhl ausreichend Sicherheit zu bieten hat. Das kann durch ein Gurtsystem oder durch einen Herausfallschutz zwischen den Beinen erfolgen. Das Gurtsystem sollte auf jeden Fall anpassbar sein. Nur so ist es möglich, den Gurt von Anfang an fest genug zu verschließen und zu verhindern, dass sich das Kind befreien kann. Zudem ist es wichtig, dass der Nachwuchs sich hier nicht die Finger einklemmen kann. Gerade bei einem Stuhl, der zusammengeklappt werden kann, ist die Gefahr groß. Daher ist es wichtig zu testen, ob alle Hebel und Knöpfe gut gesichert sind. - Ergonomie
Grundsätzlich sollte ein Kind erst dann im Hochstuhl sitzen, wenn es selbst sitzen kann. Das heißt, es wird nicht in dem Hochstuhl mit Kissen stabilisiert und auch nicht anderweitig aufrecht gehalten. Aber auch dann, wenn ein Baby oder ein Kleinkind sitzen kann, ist der Körper noch nicht komplett ausgereift. Daher sollte ein Hochstuhl ergonomisch korrekt aufgebaut sein. Die Beine haben einen Winkel von 90°. Das heißt, die Fußstützen müssen verstellbar sein und damit an den Körper angepasst werden. Auf diese Weise befindet sich das Kind direkt in der optimalen Sitzposition und der Körper wird entlastet. Eine falsche Sitzhaltung kann zu nachhaltigen Schäden sorgen. Daher sollten Eltern hier keine Kompromisse eingehen.
Das Design beim Hochstuhl – hier kommt es auf den persönlichen Geschmack an
Jeder hat einen anderen Geschmack, das gilt natürlich auch für das Design bei einem Hochstuhl. So lange sowohl die Sicherheit als auch die Ergonomie und die Ausstattung stimmen, hängt die Entscheidung nur noch am Design. Wer es gerne eher schlicht mag, der kann mit einem Hochstuhl aus Holz nicht viel verkehrt machen. Hier gibt es inzwischen viele verschiedene Farben.
Vom klassischen Holzton über Weiß bis hin zu Braun ist alles mit dabei. Zudem gibt es für die Stühle Sitzbezüge, die ebenfalls in unterschiedlichen Designs zur Verfügung stehen. Ein wenig bunter geht es dagegen bei den Stühlen aus Kunststoff zu. Hier kommen häufig viele Farben zum Einsatz, zudem stehen die Hochstühle mit verschiedenen Bildern und Mustern zur Auswahl. Diese Designs wechseln in den Kollektionen teilweise auch. Daher kann es manchmal sinnvoll sein, den Hochstuhl direkt zu kaufen, wenn eine Entscheidung gefallen ist.
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2 Kommentare
Hey Rebecca :),
cooler Artikel! Momentan beschäftige ich mich auch mit dem Thema.
Unser Kleiner mag es besonders, wenn er am Erwachsenen-Esstisch mitessen kann :=)!
Ebenfalls wichtig ist mir eine gute Polsterung sowie Gurtsysteme.
LG
Alex
„Von der ersten Übelkeit bis hin zu den Bewegungen ihres Mädchens halten sie alles fest. Schließlich möchte man sich später ja auch an diese Zeit erinnern.“
Stimmt. Denn wenn man nicht alles Persönliche im Internet mit Fremden teilt, ist es ja quasi sofort vergessen. All die Generationen an Eltern vor dem World Wide Web müssen ja praktisch überhaupt keine Erinnerungen an die Zeit als frisch gebackene Eltern haben.