Hochbetten begeistern (fast) jedes Kind – und das nicht ohne Grund! Diese ganz speziellen Schlafmöbel sind vor allem für kleine Abenteurer das Highlight im Kinderzimmer. Doch Achtung beim Kauf: Nicht jedes Hochbett hält, was es verspricht und gerade im Zimmer der Kleinen sollten die Sicherheitsvorkehrungen besonders hoch sein.
Ein Hochbett: Für Kindern und Eltern richtig cool!
Hochbetten sind seit Jahren die unangefochtene Nummer eins auf der Beliebtheitsskala der Kids. Kein Wunder, denn Etagenbetten sehen richtig cool aus und machen das Kinderzimmer zu einem Spieleparadies. Während der Nachwuchs oben gemütlich schlummern kann, lässt es sich unter der Schlaffläche am Boden besonders gut spielen oder lernen. Toll ist, wenn vom Bett über eine Rutsche nach unten gefahren werden kann oder wenn der untere Teil des Bettes eine Höhle ist – kleine Abenteurer werden es lieben!
Auch für die Eltern bieten Hochbetten einen besonderen Mehrwert:
Hohe Räume können effektiv und platzsparend genutzt werden.
Außerdem lassen sich die Etagenbetten auch an spezielle räumliche Gegebenheiten wie beispielsweise Dachschrägen anpassen. Ein Hochbett macht sowohl Kinder als auch Eltern glücklich, aber auf die Qualität kommt es an!
Etagenbetten als tolle Alternative im Kinderzimmer
Vor allem für ältere Kinder sind Hochbetten ein besonderes Schlafmöbel, das das Kinderzimmer zu einem unvergleichlichen Ort macht. Es ist nicht pauschal festzulegen, ab wie vielen Jahren ein Kind in einem Etagenbett schlafen kann.
Die unangefochtene Faustregel lautet: Hochbetten eignen sich auf keinen Fall für Kleinkinder.
Diese könnten aus einem Etagenbett fallen und sich dabei lebensgefährlich verletzen!
Ab etwa fünf bis sechs Jahren können Kinder – je nach Entwicklung und persönlichen Fähigkeiten – gefahrenlos in einem Hochbett schlafen. Es gilt: Das Hochbett muss auf jeden Fall über relevante Sicherheitsvorkehrungen verfügen. Kids, die oft fallen oder sehr lebhaft sind, sollten aus Sicherheitsgründen jedoch nicht in Etagenbetten schlafen.
Hochbetten machen das Zimmer Ihres Nachwuchses zu einem Blickfang, in dem sich jedes Kind gerne aufhält. Vor allem ausgefallene Möbel, wie etwa Etagenbetten mit Rutschen oder integrierten Zelten, machen auch an Regentagen den Aufenthalt im Haus zum vollen Erfolg.
Do it yourself: Sichere Hochbetten für quirlige Kids
Für Heimwerker und Bastler besteht die Möglichkeit, selbst ein Hochbett zu bauen. Auf diese Weise kann das Etagenbett an die individuellen Bedürfnisse und räumlichen Anforderungen im Haus angepasst werden. Außerdem ist die Zeit, die Sie mit Ihrem Kind beim Anfertigen des Hochbetts verbringen, wertvolle Familienzeit. Hier sollte vor allem auf die Wahl der richtigen Materialien Wert gelegt werden.
Hochwertige Hölzer wie Eiche oder Buche zeigen sich fester als Kiefer oder Sperrholz. Heimische Hölzer sind zudem nicht nur edler und langlebiger, sondern auch nachhaltiger und vor allem schadstoffarm. Holz aus heimischen Wäldern ist oftmals mit der FSC-Zertifizierung versehen:
Dies steht für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft sowie eine nachhaltige Forstwirtschaft.
Tun auch Sie mit dem Bau eines Kinderhochbetts aktiv etwas für die Umwelt! Insbesondere unbehandelte und ökologisch verarbeitete Holzarten eignen sich hervorragend für den Bau eines Kinderbetts. Achten Sie unbedingt auf die Verarbeitung von unbedenklichen Materialien – für Ihre Kids nur das Beste!
Gesundheitliche Unbedenklichkeit im Schlafmöbelbereich ist das A und O. Zudem sind aber auch die Sicherheitsaspekte beim Eigenbau oder bei der Anschaffung eines massiven Hochbetts nicht unerheblich.
Prüfzeichen und Sicherheitssiegel: Hochbetten im Kinderzimmer
Wichtige Prüfzeichen garantieren die Sicherheit eines Kinderbetts. Damit Sie Ihren Nachwuchs ohne Sorge im Hochbett schlafen lassen können, sollte ein Bett über relevante Prüfzeichen und Sicherheitssiegel verfügen:
Zertifizierung nach DIN EN-Norm 716-1:2008 und DIN EN 747-1/-2
Die DIN EN-Norm 716-1:2008 und die DIN EN 747-1/-2 regeln europaweit die Anforderungen an Kindermöbel. Hier liegt der Fokus vor allem auf besonderen Sicherheitsaspekten, die im Kinderzimmer unverzichtbar sind. Ob der Abstand zwischen den Gitterstäben, die Höhe zwischen Lattenrost und Matratze oder der Umrandung des Hochbetts – auf die Sicherheit kommt es an.
GS-Zeichen
Das GS-Zeichen ist ein Prüfzeichen, mit dem sich Hersteller freiwillig zertifizieren lassen können und somit die gesetzliche Konformität ihrer Ware garantieren. Es ist vor allem bei deutschen Herstellern sehr beliebt.
TÜV-Siegel
Ob Autos oder Betten: Der TÜV kümmert sich um alles, was weitestgehend mit dem Thema Sicherheit zu tun hat. Das Sigel des TÜVs gilt auch bei Etagenbetten als verlässlicher Sicherheitshinweis.
Sind diese gängigen Sicherheits- und Prüfzeichen auf einem Hochbett zu finden, kann im Grunde schon einmal davon ausgegangen werden, dass es sich beim Produkt um ein sicheres Schlafmöbel handelt. Um einen gefahrenlosen Schlaf Ihres Nachwuchses garantieren, kommt es jedoch auf weiter wichtige Faktoren an.
Damit ein solider Stand des Hochbetts garantiert werden kann, sollte das Bett direkt an der Wand festgeschraubt werden. Somit wird ein Kippen des Betts zuverlässig vermieden. Für eine zusätzliche Stabilität sorgen verschraubte Winkel an den Ecken des Hochbetts.
Als Liegefläche kann entweder ein Lattenrost dienen oder eine durchgängige Platte, die ein Herunterfallen der Matratze effektiv vermeidet. Durch zusätzliche Verschraubungen kann ein Lattenrost im Hochbett sicher befestigt werden. Wenn die Stabilität des Etagenbetts stimmt, muss zudem gewährleistet werden, dass die Kinder sicher ins Bett steigen können und außerdem im Schlaf nicht versehentlich aus dem Bett fallen.
Das Hochbett sollte über eine mindestens 16 Zentimeter hohe Kante verfügen, die die Matratze rundum umfasst. Auf diese Weise können die Kids bei Nacht nicht versehentlich aus dem Bett rollen. Mit einer Höhe von rund 30 Zentimetern können Sie sicher sein, dass Ihr Nachwuchs beim nächtlichen Drehen nicht aus dem Bett fällt.
Der Einstiegsbereich des Hochbetts sollte eine Breite zwischen 30 und 40 Zentimetern aufweisen. Bequemes Ein- und Aussteigen ist so leicht möglich, bei Nacht können die Kinder aber aufgrund des geringen Abstands nicht aus dem Bett fallen.
Hochbettnetze sind eine zusätzliche Absicherung gegen das Fallen. Die Netze werden an der Decke und der Kante des Stockbetts befestigt und verhindern so einen Sturz aus dem Bett. Sicherheit geht vor, deshalb sollten auch für den Ernstfall Vorbereitungen getroffen werden: Die Unfallgefahr wird bei einem Sturz gemindert, wenn sich in der Fallzone keine Stühle oder weitere harte Gegenstände befinden. Ein weicher Teppich vor dem Bett kann die Härte von Stürzen zudem mildern.
Bei der Leiter gilt es zu beachten, dass sie nicht zu steil ist. Der Ein- und Ausstieg in das Bett sollten bequem möglich sein. Haltegriffe an beiden Seiten der Leiter sorgen für zusätzliche Sicherheit.
Das besondere Extra: Hochbetten mit Rutsche, Zelt oder Leiter
Die verschiedenen Ausführungen eines Hochbetts begeistern sowohl Eltern als auch Kinder: Ob schlichte Hochbetten in Weiß oder Etagenbetten mit integrierter Spieleecke oder angehängtem Schreibtisch – das Angebot ist vielfältig und an die individuellen Wünsche der Kleinen anpassbar. Wer auf ein Plus an Action im Kinderzimmer steht, kann sich außerdem für ein Hochbett mit Rutsche entscheiden.
Erlaubt ist, was gefällt!
Der wichtigste Aspekt ist bei der Anschaffung eines Hochbetts die Sicherheit Ihres Nachwuchses. Verfügt ein Etagenbett über wichtige Prüfsiegel, ist fach- und sachgemäß aufgebaut und im Gesamten stabil, dann kann grünes Licht gegeben werden.
Bereiten Sie Ihren Kids mit einem Hochbett ein einzigartiges Schlaf- und Spielerlebnis!
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