Welche Versicherungen brauchen Kinder nicht?

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Kapitalbildende Renten- oder Lebensversicherungen sind für Kinder grundsätzlich nicht sinnvoll. Wer für sein Kind Geld ansparen möchte, sollte stattdessen auf separate Geldanlagen wie ETF-Sparpläne zurückgreifen.

Finanzielle Sicherheit bei Todesfall oder Berufsunfähigkeit für Eltern

Laut BdV-Vorständin Bianca Boss sollten sich Eltern in erster Linie gegen die wirtschaftlichen Folgen ihres eigenen Todesfalls oder des Verlusts der Arbeitskraft absichern. Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen bieten den besten Schutz und garantieren finanzielle Sicherheit für die Familie, falls ein Elternteil verstirbt oder dauerhaft berufsunfähig wird.

Haftpflichtversicherung für Kinder: Schutz auch für die Kleinsten

Die Privathaftpflichtversicherung ist unverzichtbar für Familien. Sie bietet Schutz für die Erwachsenen und ihre Kinder. Besonders wichtig ist es, dass auch Deliktunfähigkeit mitversichert ist. Nur so werden Schäden abgedeckt, die von Kindern verursacht wurden, die jünger als sieben Jahre alt sind (im Straßenverkehr jünger als zehn).

Absicherung bei Unfallfolgen: Eltern sollten vorsorgen

Falls bereits andere Absicherungen bestehen, sollten Eltern in Erwägung ziehen, das Risiko einer Invalidität ihres Kindes abzusichern. Eine geeignete Versicherungsleistung sollte es zumindest einem Elternteil ermöglichen, im Falle einer dauerhaften Beeinträchtigung beruflich zurückzustecken. Des Weiteren sollten die langfristigen finanziellen Auswirkungen einer Invalidität berücksichtigt werden, da schwer beeinträchtigte Kinder oft auch im Erwachsenenalter kein eigenes Einkommen erzielen können.

Geld ansparen mit ETF-Sparplan statt Lebensversicherung

Um die finanziellen Folgen einer Invalidität bei Schülerinnen und Schülern abzusichern, bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) den umfassendsten Schutz. Eine Kinderunfallversicherung kann diese Absicherung eventuell ergänzen. Eltern sollten jedoch darauf achten, dass eine BU für Schülerinnen und Schüler nicht als Zusatzversicherung zu einer kapitalbildenden Versicherung abgeschlossen wird. Eine separate Geldanlage wie ein ETF-Sparplan ist eine bessere Wahl, um Geld für das Kind anzusparen, da kapitalbildende Renten- oder Lebensversicherungen für Kinder nicht empfehlenswert sind.

Früh abschließen, um Versicherungsprobleme zu vermeiden

Der frühzeitige Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bietet den Vorteil, dass der Versicherungsschutz für die Zukunft gewährleistet ist. Man vermeidet damit mögliche Probleme, wie etwa aufgrund von Vorerkrankungen oder einem Beruf, der schwer zu versichern ist, keinen Versicherungsvertrag mehr zu bekommen.

Kinder richtig absichern: Spezialistenberatung ist unverzichtbar

Die Absicherung von Kindern sollte nicht unterschätzt werden. Eltern sollten daher auf die Expertise von anbieterunabhängigen Spezialisten wie Versicherungsberatern oder -maklern zurückgreifen. Diese Fachleute können dabei helfen, die passende Absicherung für die spezifischen Risiken und Bedürfnisse der Familie zu finden und mögliche Lücken aufzudecken.

Die Absicherung von Kindern ist von entscheidender Bedeutung, um die finanzielle Sicherheit der Familie zu gewährleisten. Neben einer Risikolebens- und Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung ist insbesondere eine Privathaftpflichtversicherung unverzichtbar. Eltern sollten darauf achten, dass diese auch Deliktunfähigkeit mitversichert. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet den umfassendsten Schutz bei Invalidität und kann gegebenenfalls durch eine Kinderunfallversicherung ergänzt werden. Eine frühzeitig abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung kann Vorteile bringen, während kapitalbildende Versicherungen für Kinder nicht sinnvoll sind. Um die passende Absicherung zu finden, ist eine unabhängige Beratung durch Versicherungsexperten empfehlenswert.

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